Person
Geburtsdatum | 11.11.1983 |
Geburtsort | Lutherstadt Wittenberg, Deutschland |
Geburtsdatum | 11.11.1983 |
Geburtsort | Lutherstadt Wittenberg, Deutschland |
2003 – 2009 | Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden Schlagzeugdozenten: Prof. KV Karl Jungnickel, Dominic Oelze |
2005 – 2008 | Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden Dalcroze-Rhythmik Dozenten: Prof. Christine Straumer, Johannes Bönig, Annette Jahns |
2002 – 2003 | Eckehardt Keune, Halle/Saale |
2001 – 2003 | Musikschule Dessau |
1993 – 2003 | Heinrich Berger Musikschule Coswig (Sachsen-Anhalt) (Klassisches Schlagwerk, Rock-Popschlagzeug und Schlagzeug Ensemble, Musikgeschichte, Musiktheorie, Klavier und Keyboard) Schlagzeuglehrerin: Marianna Hatos, Klavierlehrerin: Dorislava Kunsheva |
2009 – 2012 | Royal Conservatoire The Hague Klassische und Zeitgenössische Musik im Fach Schlagwerk Schlagzeugdozenten: Luuk Nagtegaal, Fedor Teunisse, Hans Zonderop, Mark Zoutendijk, Rob Verhagen, Peppie Wiersma |
2009 | Diplom Klassisches Schlagzeug (inkl. Pädagogik Diplom) |
2008 | Diplom Dalcroze-Rhythmik (EMP – elementare Musikpädagogik, Musikalische Früherziehung) |
2003 | Abitur |
2019 | Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, u.a. „Petite Suite“ von Claude Debussy |
2018/ 2019 | Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, Tonkünstler u.a. Serenade after Plato´s „Symposium“ von Leonard Bernstein |
2018 | Impuls Festival, „Lost City“ von Gene Pritsker, Percussion Quartett |
2017 | Mitteldeutsche Kammerphilharmonie „Von Kopf bis Fuß auf Kino eingestellt“ |
2016 | Impuls Festival für Neue Musik, „Wind der Freiheit“ Jugendprojekt |
2016 | Impuls Festival für Neue Musik, „Der helle Wahnsinn“ Masterclass für junge Komponisten, Dessau Bauhaus |
2016 | Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, „Sinfonie Nr. 4 in G-Dur“ von Gustav Mahler |
2016 | Mitteldeutsche Kammerphilharmonie, „Neujahrskonzert“ |
2015 | Impuls-Festival, „Musik von morgen“ Dessau Bauhaus |
2015 | Friedenskirche Radebeul, „Carmina burana“ von Carl Orff |
2015 | Jubiläumskonzert Schlagzeugensemble Coswig (Anhalt), „Opening“ aus „Glassworks“ von Philip Glass |
2015 | Anhaltische Philharmonie Dessau, „Zigeunerliebe“ (konzertant) von Franz Lehár |
2015 | Brandenburgisches Konzertorchester, „Classic Pop Concert“ verschiedene Werke |
2014 | Kunstgalerie Bernau, Vernissage Sabine Wilharm Marimba Solo von Jennifer Stasack |
2014 | Kleine Galerie Eberswalde, Finissage (Solo Perkussion) Solistische Werke von Jennifer Stasack, Wilfried Krätzschmar und Per Norgard |
2013 | Komponistenwerkstatt, Kammerorchester der „Anhaltische Philharmonie Dessau“ Dirigenten: Hans Rotman, Daniel Carlberg |
2013 | Nordharzer Städtebundtheater, „Carmina burana“ von Carl Orff |
2009 – 2010 | Anhaltisches Theater Dessau, „Lulu“ Produktion mit unterschiedlichen Kompositionen |
2009 | KlangNetz Dresden |
2009 | Sommermusikfest, „Folk Songs” von Berio |
2008 – 2010 | HfM „Carl Maria von Weber“ Dresden, Kooperation mit verschiedenen Komponisten |
2007 | Semperoper Dresden, „Memento“ von Manos Tsangaris |
2006 | Schlagzeugensemble des Jugendsinfonieorchesters Sachsen-Anhalt „Four Seasons for Percussion“ von Joachim Sponsel |
2006/ 2008 | freie Projekte „Our father in heaven” von Ralf Grössler (Gospel/ Spiritual with solo, choir and orchestra) |
2005 | Kurt Weill Festival, „Der Jasager” von Brecht/ Weill, „Der Neinsager“ von Brecht/ Bredemeyer |
2003 – 2009 | Sinfonieorchester der HfM „Carl Maria von Weber“ Dresden |
2001 – 2013 | Anhaltisches Theater Dessau, zeitgenössische Musik Projekte/ Uraufführungen |
2001 – 2009 | Jugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt, Dirigent: Heribert Beissel |
1999 – 2008 | Schlagzeug Ensemble, Heinrich-Berger Musikschule Coswig |
2012 | Akademisches Orchester Halle-Wittenberg und Niederländischer Konzertchor IC production, “The armed man – a mass for peace” Karl Jenkins |
2011 | NJO Sommerakademie, “Ballet mécanique” von George Antheil, “6 Japanese Gardens” von Kaija Saarihao |
2011 | Radio Kootwijk “Six Marimbas”, “Music for pieces of wood” von Steve Reich |
2011 | KORZO theater Den Haag, “KOnSTruct” |
2009 – 2012 | Percussion ensemble Royal Conservatoire The Hague |
2009 | „Concerto for Violin with Percussion Orchestra” – Lou Harrison, Den Haag |
2019 | „Geschichten aus der Arche Noah oder wie wir überleben“, Leitung: Frau Prof. Christine Straumer (GER, HfM Dresden) |
2018 | „Sonne, Mond und tausend Sterne“, Leitung: Frau Prof. C. Straumer (GER, HfM Dresden) |
2017 | „Das Katzenhaus“, Leitung: Frau Prof. C. Straumer (GER, HfM Dresden) |
2016 | Impuls Festival für Neue Musik, „Wind der Freiheit“ Jugendprojekt |
2016 | „Kasper König und der singende, klingende Geschichtenstein“, Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden (GER) Leitung Prof. C. Straumer (GER) |
2012 | Solo Schlagzeug mit Musiktheater, Musik von Manos Tsangaris, selbstgeschriebene Texte für eine Schauspielerin Konzert am Royal Conservatoire The Hague (NL) |
2011 | Yo! Opera Festival (Utrecht), „Talking ´bout a revolution“ (NL) |
2011 | Fringe Festival (Amsterdam) , „Miao“ Körpertheater mit Musik (NL) |
2010 | ensemble kamakala (Dresden), „Shyama“ (GER) |
2006 | Internationale Dalcroze Rhythmikwerkstatt (Hellerau, GER) |
2018 – heute | Musikschule „Carl Loewe“ Halle/Saale, Schlagzeug/ Percussion Ensemble |
2016 – heute | Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“, Lehrbeauftragte Rhythmik |
2014 – 2018 | Musikschule Barnim, Schlagzeug/ Percussion Ensemble/ Rhythmustheorie |
2008 – 2009 | Heinrich-Berger Musikschule Coswig (Anhalt), Musikalische Früherziehung/ Dalcroze-Rhythmik |
2006 – 2009 | Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, Studentische Hilfskraft für Dalcroze-Rhythmik |
2004 – 2009 | Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, Vorbereitungslehrerin für Aufnahmeprüflinge |
2002 – 2005 | Berufspraktika, verschiedene Musikschulen |
2011 – 2012 | Adest Musica (Sassenheim), Schlagzeug |
2014 | DSND – German School New Delhi, Dalcroze-Rhythmik kombiniert mit Schlagzeug |
2014 | Musik-Workshop für Tänzer „Musikgeschichte – westliche, klassische Musik“; „Puls und westliche Taktarten“ |
2018 | 16. Internationale Dalcroze-Rhythmikwerkstatt „Inklusion gestalten“, Dresden |
2018 | Solmisation mit Paul Hille, Hfm Dresden |
2016 | Fachtagung „einfach machen!?“, Neuruppin |
2016 | Internationale Dalcroze-Rhythmikwerkstatt, Hellerau |
2015 | PriMus – Weiterbildung zur Notensoftware |
2014 | Fachtagung „Kultur inklusive“, Rheinsberg |
2014 | Internationale Dalcroze-Rhythmikwerkstatt, Hellerau |
2008 | ZISAMP N.J. Zivkovic |
2006 | European Dalcroze-Rhythmics Conference, Trossingen |
2006 – 2009 | Internationale Dalcroze-Rhythmikwerkstatt, Hellerau |
2006 | Eckehardt Keune, “Paukenschlägel-Baukurs” |
1999/ 2001 | Siegfried Fink, Bernd Kremling |
2011 | Masterclass Petro Carneiro |
2011 – 2012 | Songwriting, Dozent: Huub de Vriend |
2011 | Pilotweek New Musictheater Den Haag/Rotterdam, Dozenten: Michel van der Aa, Michiel Voet |
2011 | Masterclass Kaija Saarihao “6 Japanese Gardens” |
2010 | Masterclass Colin Currie |
Yoga, Meditation, Songwriting, Modern Dance, Gesellschaftstanz, Cardio- und Krafttraining, Gerätturnen
In den 80ern geboren öffnete sich in den 90ern die Tür zur Städtischen Musikschule Coswig/Anhalt (der heutigen „Heinrich Berger Musikschule Coswig“). Dort begann die Ausbildung in Keyboard und Klavier. Kurz vor der Jahrtausendwende tat sich voller Enthusiasmus die Welt der Perkussion auf. Das Klavier wurde zu Marimba und Xylophon, die Tasten zu Trommeln, die Finger zu Schlägeln. Ein Arsenal von verschiedenen Instrumenten und Schlägeln bestimmte den Alltag, in dem der Unterricht bei Marianna Hatos zentral stand. Workshops bei Siegfried Fink waren der Anfang einer angestrebten, professionellen Laufbahn, welche ihre Fortführung in einem langjährigen Mitwirken beim Landesjugendorchester Sachsen-Anhalt unter Heribert Beissel fand. Großen Eindruck hinterließ Eckehardt Keune, dessen Privatunterricht ein tiefes Verständnis für sein „Schulwerk für Schlaginstrumente“ begründete.
2003 – 2009 folgte das Studium an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden im Hauptfach Orchester Schlagwerk und Rhythmik im Zweitfach sowie Musikpädagogik. Nach Beendigung mit Diplom schloss sich 2009 – 2012 eine Ausbildung in Neuer Musik, Zeitgenössischer Musik, Neuem Musiktheater und amerikanischer Schlagzeugspieltechniken am Königlichen Konservatorium Den Haag (Niederlande) an. Workshops mit Kaija Saariaho, N.J. Zivkovic, Colin Currie, Michael van der Aa vervollständigten diesen Weg. Verschiedene Ensembles und Orchester, wie die Anhaltische Philharmonie Dessau, das KlangNetz Dresden, ensemble Kamakala, das Nordharzer Städtebund Orchester und Kooperationen mit der Semperoper Dresden ermöglichten eine freiberufliche Musikertätigkeit. Hierbei waren Begegnungen mit verschiedenen Komponisten wie Manos Tsangaris, Martin Baumgärtel, Siegfried Matthus und Arvo Pärt prägend. Künstlerisch standen dabei Produktionen im Bereich Neues Musiktheater und Schlagzeug-Aufführungen bei der Ostrale Dresden, dem Fringe Festival Amsterdam, dem Yo! Opera Festival Utrecht, im Korzo Theater Den Haag, dem alba theater Den Haag und der Kleinen Szene (Semperoper Dresden) im Mittelpunkt. Parallel zur Ausbildung und zur künstlerischen Tätigkeit entfaltete sich die musikpädagogische Tätigkeit an der „Heinrich Berger“ Musikschule Coswig, Adest Musica (NL), der Deutschen Schule New Delhi (Indien) und der Musikschule Barnim.
„Uns hört man immer!“ Zitat von Eckehardt Keune
Wird aus dem lateinischen Wort ,percussio‘ abgeleitet und bedeutet Schlagen. Im Grunde beschreibt es den Zusammenschlag zweier Körper, wobei ein Geräusch entsteht. Das Wort Perkussion kann in drei verschiedenen Bereichen angewendet werden: Medizin, Artillerie und Musik. Im medizinischen Kontext versteht man unter Perkussion das Abklopfen der Körperoberfläche, die als diagnostische Methode verwendet wird. Hierbei werden insbesondere Brust, Rücken und Unterbauch in Schwingung versetzt, um den Zustand der inneren Organe zu bestimmen. Im militärischen Bereich bezieht sich Perkussion auf die Zündung einer Sprengkapsel in einer Feuerwaffe. In der Musik wird der Begriff für ein entstandenes Geräusch, Vibrationen oder einen Schlag verwendet, welche durch das Aneinanderschlagen zweier Objekte verursacht werden. Auch wenn diese drei verschiedenen Bedeutungen aus drei verschiedenen beruflichen Hintergründen stammen… der musikalische Perkussionist könnte sie alle produzieren, um einen entsprechenden Effekt für die jeweilige Situation zu erzielen.
Natürlich gibt es eine lange Tradition von Schlaginstrumenten, sowohl in der klassischen als auch in Folklore-Musik. Dennoch begann die wirkliche Entfaltung des Perkussionisten im Bereich Jazz, Rock und Pop sowie der zeitgenössischen Musik des 20. Jahrhunderts. Um alle seine Möglichkeiten und Auswirkungen zu erklären, müsste man ein Buch darüber schreiben. Um es kurz zu halten kann man feststellen, dass der Schlagzeuger alle Instrumente spielt, die nicht zu einer anderen Instrumentengruppe (Blas- und Saiteninstrumente) gehören. In der Regel lernt ein Instrumentalist ein oder zwei Instrumente professionell, einige auch mehr, zum Beispiel die Klarinetten, Saxophone oder die breite Palette der Blockflöten. Ein Schlagzeuger spielt jedoch Hunderte von Instrumenten, die jeweils mit der richtigen und expliziten Art und Weise den Klang oder einen anderen Effekt zu erzeugen erlernt werden.
Ich sehe den Bereich der Perkussion-Musik als eine niemals endende Reise durch die Welt von Klang, Schwingung und Wirkung. Als Perkussionistin nutze ich meine Phantasie, um immer neue Möglichkeiten zu finden auf die menschliche, musikalische Wahrnehmung Wirkung auszuüben. Ich persönlich habe eine Richtung gewählt, die den ,Weg des Körpers“ und seiner Bewegungen mit theatralischen und komponierten Klängen verbindet.
Unter den interdiziplinären Kunstformen nimmt das Neue Musiktheater einen besonderen Platz ein. Das neue Musiktheater vernetzt nicht nur unterschiedliche Genres, sondern verknüpft und verschmilzt sie auch. Das bedeutet, dass die ausübenden Künstler gleichzeitig in mehreren Fächern Spezialisten sein müssen. Die Virtuosität erstreckt sich somit in die Breite im Gegensatz zu den Kunstformen des 20. Jahrhunderts, bei denen die Virtuosität in die Tiefe ging.
Der Begriff „Rhythmik“ oder „rhythmisch- musikalische Erziehung“ wurde von Émile Jaques-Dalcroze (1865-1950) entwickelt und entspringt seinem Vorläufer „rhythmische Gymnastik“ oder „La Rythmique“ oder „Rhythmik“.
Mit seiner Methode hat Dalcroze den Zusammenhang vom körperlichen und musikalischen Rhythmus wiederentdeckt, den er als Basis seiner pädagogischen und künstlerischen Arbeit verwendete. Jaques-Dalcroze verfolgte das Ziel, Musik und Bewegung zusammen zu führen. Er wollte die Verflechtung von Geist, Seele und Körper oder des Bewussten und Unbewussten beim Menschen ausdrücken.
Die eigentliche Ausbildung nach der Jaques-Dalcroze-Methode wird heute wie damals durch zertifizierte „Rhythmiker/innen“ unterrichtet. Sie lehren die Beziehung von Musik – Bewegung – Sprache und ihren Rhythmus in sozialen und künstlerischen Bereichen der Pädagogik. Ihre umfangreiche Arbeit besteht aus dem Lehren rhythmischer Bewegung, Solfège (Gehörbildung) und Improvisation.